Im vierten Teil unserer Interview-Serie zum DAAD-Sammelband "Internationale Studierende in Deutschland: Perspektiven aus Hochschulforschung und Hochschulpraxis" sprechen wir mit Dzmitry Turchyn von der Technischen Universität Berlin. Dieser promoviert aktuell zum Thema "Student Life Cycle und Motive der Bildungsmigration" und hat gemeinsam mit zwei Kollegen untersucht, wie sich internationale Studieninteressierte in Bezug auf ihre Motive für ein Studium in Deutschland unterscheiden und welche Zusammenhänge zwischen Studienmotiven und der Wahrnehmung und der Nutzung von Online-Lernangeboten zur Studienvorbereitung bestehen.
Theresa Thies ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Bayerischen Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung (IHF) in München. Im Rahmen ihrer Promotion beschäftigt sie sich mit dem Studienerfolg internationaler Studierender in Deutschland. Im Interview berichtet sie von den Befunden ihrer aktuellen Analyse zum Zusammenhang von studentischer Erwerbstätigkeit und Studienerfolg bei internationalen Studierenden. Dabei zeigt sich: Bis zu einem Umfang von ca. elf Stunden pro Woche scheint sich solch eine Tätigkeit nicht negativ auf die Studiennoten und den Studienfortschritt auszuwirken.
Im vierten Teil unserer Interview-Serie zum DAAD-Sammelband "Internationale Studierende in Deutschland: Perspektiven aus Hochschulforschung und Hochschulpraxis" sprechen wir mit Dr. Christina von Behr und Mirja Uschkureit von der Academy HERE AHEAD - der Bremer Landeseinrichtung für das Vorbereitungsstudium für internationale Studieninteressierte. Sie erläutern darin u.a. den spezifischen Ansatz der Academy bei der Studienvorbereitung internationaler Studieninteressierter, die Unterschiede zwischen internationalen Studierenden mit und ohne Fluchthintergrund und die zentralen Erfolgsfaktoren der Bremer Studienvorbereitung.
Wie schon in den beiden letzten Jahren hat der DAAD im Dezember eine Schnellabfrage zur Zahl der internationalen Studierenden in Deutschland durchgeführt, an der sich 180 Hochschulen aus ganz Deutschland beteiligten. Auf Basis dieser Rückmeldungen prognostiziert der DAAD einen neuen Höchststand der Studierendenzahlen, sowohl in Bezug auf die neu eingeschriebenen als auch in Bezug auf die Gesamtzahl aller internationalen Studierenden. Im Interview erläutert DAAD-Experte Dr. Jan Kercher u.a., warum es eine gute Nachricht ist, dass die Gesamtzahl der internationalen Studierenden dabei aber deutlich weniger stark angestiegen ist als im letzten Wintersemester.
Valeria Aman ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung und promoviert zum Wissenstransfer durch international mobile Forschende nach ihrer Rückkehr aus dem Ausland. Für die neue Ausgabe von "DAAD Forschung kompakt" hat sie ihre bisherigen Befunde knapp und verständlich zusammengefasst. Dabei zeigt sich: Internationale Mobilität steigert den Wissenserwerb von Forschenden, da sie im Ausland meist an einem neuen Forschungsthema mit neuen Kolleginnen und Kollegen intensiv zusammenarbeiten. Und: Nicht nur die international mobilen Forschenden profitieren von Auslandsaufenthalten, sondern auch die Forschungsgruppen im Heimatland, an die das im Ausland erworbene Wissen weitergegeben wird.
Anfang Oktober wurde der jährliche OECD-Bericht „Bildung auf einen Blick“ veröffentlicht. Darin wird auch auf die Entwicklung der internationalen Mobilität von Studierenden eingegangen, u.a. anhand von Daten zum Anteil der einzelnen Fächergruppen bei internationalen Studierenden. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei den MINT-Studiengängen. Aus Sicht aller OECD-Länder kommt den MINT-Fächern große Bedeutung bei der Ausbildung akademischer Fachkräfte für eine erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung zu.
Letzte Woche hat die Bundesregierung ihr Eckpunktepapier zur Fachkräfteeinwanderung aus Drittstaaten veröffentlicht. Ein Experte für dieses Themengebiet ist Dr. Wido Geis-Thöne vom Institut der deutschen Wirtschaft in Köln. Im Interview sprechen wir mit ihm über die zentralen Befunde seiner aktuellen Analyse "Fachkräftesicherung durch Zuwanderung über die Hochschule" sowie die Frage, wie Deutschland aus seiner Sicht in Zukunft noch mehr internationale Studierende als zukünftige Fachkräfte gewinnen könnte.
Im dritten Teil unserer Interview-Serie zum DAAD-Sammelband "Internationale Studierende in Deutschland: Perspektiven aus Hochschulforschung und Hochschulpraxis" sprechen wir mit Anne Quander und Fabian Altemöller von der Hochschule Koblenz über ihren Beitrag zum Thema "Deutschkurse, Gasthörerschaft, Beratung: Motoren für den Studienerfolg!". Sie berichten darin von den Erfahrungen ihrer Hochschule, das zur Immatrikulation für deutschsprachige Studiengänge erforderliche Sprachniveau in Deutsch von C1 auf B2 zu senken, um mehr internationale Studierende zum Studium zulassen zu können.
Prof. Dr. Katrin Kinzelbach von der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg entwickelte gemeinsam mit anderen Forschenden den Academic Freedom Index (AFI). Mithilfe des AFI wird jedes Jahr der Stand der Wissenschaftsfreiheit in fast allen Ländern der Welt bewertet. Ein Interview anlässlich der Veröffentlichung der neuen Ausgabe von DAAD Forschung kompakt, für die Kinzelbach die aktuellsten AFI-Daten gemeinsam mit Lars Pelke (FAU) und Janika Spannagel (FU Berlin) auch in Beziehung zur akademischen Mobilität in Deutschland gesetzt hat.
Das Institute of International Education (IIE), die Partnerorganisation des DAAD in den USA, hat heute die neue Ausgabe seiner jährlichen Publikation "Open Doors" veröffentlicht, in der - ähnlich wie in Wissenschaft weltoffen für Deutschland - die neuesten Daten zur Studierenden- und Wissenschaftlermobilität in den USA veröffentlicht werden. Dies haben wir zum Anlass genommen, den Außenstellenleiter des DAAD in New York, Benedikt Brisch, zu seinen Einschätzungen bezüglich der Entwicklung der Studierendenmobilität in den USA zu befragen - auch vor dem Hintergrund der soeben durchgeführten Midterm Elections dort.