Deutsche Studierende im Ausland seit 1991
Im Jahr 2020 studierten rund 133.000 Deutsche im Ausland, seit 2017 (rund 140.000) ist ihre Zahl somit um rund 5% zurückgegangen. Der größte Teil dieser Studierenden (ca. 90%) strebte auch einen Abschluss im Ausland an.
Beim Blick auf die Entwicklung der abschlussbezogenen Mobilität wird deutlich, dass im Zeitraum zwischen 2002 und 2010, also während der Einführung
des neuen, gestuften Studiensystems, überdurchschnittliche Zuwachsraten von 10% und mehr in einem Jahr erreicht wurden. Seit die Einführung der neuen Abschlussarten beendet ist, stieg die absolute Zahl der deutschen Auslandsstudierenden nicht weiter an. Im Jahr 2020 fiel sie pandemiebedingt um rund 5.000 Studierende. Ihr Anteil an allen deutschen Studierenden ist, auch aufgrund der bis 2015 stark steigenden Studierendenzahl im Inland, in den letzten Jahren leicht gesunken, 2020 dann auf 4,9%.
Bei den temporären studienbezogenen Auslandsaufenthalten zeigt sich eine etwas andere Entwicklung. Zwischen 1991 und 2000 stieg der Anteil der Studierenden mit temporären Auslandsaufenthalten stark an (von 20% auf 32%) und stabilisierte sich bis 2006 auf diesem Niveau. 2009 und 2012 fiel der Wert dann mit jeweils 30% etwas niedriger aus und sank im Jahr 2016 noch einmal weiter auf 28%.