Deutsche Studierende im Ausland seit 1991

Im Jahr 2021 studierten rund 137.700 Deutsche im Ausland, seit 2017 (rund 141.000) ist ihre Zahl somit um rund 2% zurückgegangen. Der größte Teil dieser Studierenden (ca. 90%) strebte auch einen Abschluss im Ausland an.

Beim Blick auf die Entwicklung der abschlussbezogenen Mobilität wird deutlich, dass im Zeitraum zwischen 2002 und 2010, also während der Einführung des neuen, gestuften Studiensystems, überdurchschnittliche Zuwachsraten von 10% und mehr in einem Jahr erreicht wurden. Seit die Einführung der neuen Abschlussarten beendet ist, stieg die absolute Zahl der deutschen Auslandsstudierenden nicht weiter an. Nachdem im Jahr 2020 ihre Zahl pandemiebedingt um rund 5.000 Studierende gefallen war, erholte sie sich im Folgejahr wieder fast auf das Niveau vor der Pandemie. Ihr Anteil an allen deutschen Studierenden ist, auch aufgrund der bis 2015 stark steigenden Studierendenzahl im Inland, in den letzten Jahren leicht gesunken, und liegt im Jahr 2021 bei 5,0%.

Bei den temporären studienbezogenen Auslandsaufenthalten zeigt sich eine etwas andere Entwicklung. Zwischen 1991 und 2000 stieg der Anteil der Studierenden mit temporären Auslandsaufenthalten stark an (von 20% auf 32%) und stabilisierte sich bis 2006 auf diesem Niveau. 2009 fiel der Wert dann mit 30% etwas niedriger aus und sank in den darauffolgenden Jahren weiter auf 26% (2012), 23% (2016) und zuletzt im Jahr 2021 noch einmal weiter auf 19%. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass die Werte bis 2009 und ab 2012 aufgrund einer Änderung in der Berechnungsmethodik nicht direkt miteinander vergleichbar sind.

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