Internationales Wissenschaftspersonal an den vier größten außeruniversitären Forschungseinrichtungen seit 2011

An den vier größten außeruniversitären Forschungseinrichtungen (AUFE) arbeiteten im Jahr 2021 rund 15.900 angestellte Wissenschaftler/innen mit ausländischer Staatsbürgerschaft. Seit 2011 hat sich deren Zahl mehr als verdoppelt (+112%). Damit ist an den AUFE beim internationalen Wissenschaftspersonal eine etwas dynamischere Entwicklung als an den Hochschulen festzustellen. Während an den Hochschulen die Zahl der internationalen Wissenschaftler/innen seit 2018 um 20% anstieg, betrug im gleichen Zeitraum die Steigerung an den AUFE 22%, im Vergleich zu 2020 allein 6% mehr.

Der stärkste Anstieg ist bei der Max-Planck-Gesellschaft zu registrieren. Innerhalb von zehn Jahren hat die Zahl der internationalen Wissenschaftler/innen hier um 170% zugenommen. Dies resultiert unter anderem insbesondere aus der im Jahr 2015 getroffenen Entscheidung, Promovierende nicht mehr über Stipendien, sondern über befristete Arbeitsverträge zu finanzieren. In den Einrichtungen der Helmholtz- und der Leibniz-Gemeinschaft kommt es seit 2011 ebenfalls zu einem deutlichen Anstieg des internationalen Wissenschaftspersonals um 110% bzw. 123%. Lediglich die Fraunhofer-Gesellschaft stellt eine gewisse Ausnahme dar. Sie verzeichnete zwar im Jahr 2021 die bisher höchste Zahl an internationalen Wissenschaftler/innen, aber im Vergleich zu 2011 beträgt der Zuwachs nur 13%. Nach einem deutlichen Rückgang wächst seit 2015 diese Zahl wieder kontinuierlich, von 2020 auf 2021 allein um 8%.

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