Im vierten Teil unserer Interview-Serie zum DAAD-Sammelband "Internationale Studierende in Deutschland: Perspektiven aus Hochschulforschung und Hochschulpraxis" sprechen wir mit Dr. Christina von Behr und Mirja Uschkureit von der Academy HERE AHEAD - der Bremer Landeseinrichtung für das Vorbereitungsstudium für internationale Studieninteressierte. Sie erläutern darin u.a. den spezifischen Ansatz der Academy bei der Studienvorbereitung internationaler Studieninteressierter, die Unterschiede zwischen internationalen Studierenden mit und ohne Fluchthintergrund und die zentralen Erfolgsfaktoren der Bremer Studienvorbereitung.
Im dritten Teil unserer Interview-Serie zum DAAD-Sammelband "Internationale Studierende in Deutschland: Perspektiven aus Hochschulforschung und Hochschulpraxis" sprechen wir mit Anne Quander und Fabian Altemöller von der Hochschule Koblenz über ihren Beitrag zum Thema "Deutschkurse, Gasthörerschaft, Beratung: Motoren für den Studienerfolg!". Sie berichten darin von den Erfahrungen ihrer Hochschule, das zur Immatrikulation für deutschsprachige Studiengänge erforderliche Sprachniveau in Deutsch von C1 auf B2 zu senken, um mehr internationale Studierende zum Studium zulassen zu können.
Im Juni dieses Jahres hat der DAAD den Sammelband "Internationale Studierende in Deutschland: Perspektiven aus Hochschulforschung und Hochschulpraxis" veröffentlicht. In den kommenden Wochen und Monaten werden wir hier im Blog Interviews mit den Autorinnen und Autoren des Sammelbands veröffentlichen, um die wichtigsten Erkenntnisse ihrer Beiträge kurz vorzustellen und im besten Fall Lust auf das Lesen des gesamten Beitrags zu machen. Den Anfang macht in dieser Woche Dr. Roman Halfmann vom Internationalen Studien- und Sprachenkolleg der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Dr. Susanne Falk ist wissenschaftliche Referentin und Projektleiterin am Bayerischen Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung (IHF) in München. Im Rahmen des mehrjährigen Forschungsprojekts „Studienerfolg und Studienabbruch bei Bildungsausländern in Deutschland im Bachelor- und Masterstudium“ (SeSaBa) hat sie eine Sonderauswertung zur Situation internationaler Studierender in Deutschland während des ersten Corona-Semesters durchgeführt.
Deutschlands Hochschulen haben sich seit Jahren die Internationalisierung auf die Fahnen geschrieben. Allerdings brechen viele internationale Studierende ihr Studium in Deutschland ab. Über die genauen Gründe war bislang nur wenig bekannt. Ein vom DAAD koordiniertes bundesweites Forschungsprojekt hat nun herausgefunden, welche Faktoren den Studienerfolg internationaler Studierender beeinflussen. Der zentrale Befund: Insbesondere die Studieneingangsphase und die teilweise mangelnden Deutschkenntnisse der Studierenden erweisen sich als neuralgische Punkte für den Studienerfolg.
Janka Willige ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Bildungsverläufe und Beschäftigung am Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) tätig. Für eine vom DAAD geförderte Analyse hat sie die Internationalität der Promotion in Deutschland untersucht. Basis waren Befragungsergebnisse, die vom DZHW 2019 im Rahmen der ersten Welle der National Academics Panel Study (Nacaps) erhoben wurden und an der sich insgesamt über 28.000 Promovierende in Deutschland beteiligten.