Theresa Thies und Susanne Falk forschen am Bayerischen Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung in München zum Studienerfolg internationaler Studierender in Deutschland. Im Interview berichten sie von den Befunden ihrer aktuellen Analyse zum Zusammenhang von Freizeitangeboten der Hochschule, sozialen Kontakten und dem Gefühl der Hochschulzugehörigkeit bei internationalen Studierenden. Dabei zeigt sich: Teilnahme an den Angeboten und Kontakt zu deutschen Studierenden wirken sich positiv auf die Hochschulzugehörigkeit aus.
Die neue Ausgabe von „DAAD Forschung kompakt“ gibt einen Überblick über die aktuellen Strukturen und strategischen Handlungsperspektiven der International Career Services an deutschen Hochschulen. Im Interview erläutert Verfasserin Jessica Schueller von der US-amerikanischen Miami University in Ohio, welche spezifischen Anforderungen International Career Services erfüllen müssen, welche Konzepte sich hier unterscheiden lassen und was die zentralen Herausforderungen bei der Einrichtung solcher Services für internationale Studierende sind.
Im sechsten Teil unserer Interview-Serie zum DAAD-Sammelband "Internationale Studierende in Deutschland: Perspektiven aus Hochschulforschung und Hochschulpraxis" sprechen wir mit Dr. Franziska Schulze-Stocker von der TU Dresden. In Ihrem Sammelbandbeitrag beschreibt sie die Erfahrungen und Lerneffekte im Rahmen des Projekts „Erfolgreich – Digital – Integriert: Studium an der TU Dresden“ . Im Interview mit uns erläutert sie u.a., welche drei Verhaltensweisen in Bezug auf die Beratung und Betreuung von internationalen Studierenden sich im Rahmen einer Lehrendenbefragung an der TU Dresden herauskristallisierten.
Dr. Anna Marczuk von der AG Hochschulforschung an der Universität Konstanz und Dr. Markus Lörz vom Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation in Frankfurt am Main (DIPF) haben vor Kurzem gemeinsam die Analyse" Did the Poor Get Poorer? The Impact of COVID-19 on Social Inequalities Between International and Domestic Students" veröffentlicht. Im Interview mit uns erläutern sie, was der Anlass hierfür war, welche zentralen Befunde sich dabei in Bezug auf die internationalen Studierenden ergaben und welche Schlussfolgerungen sich aus daraus für Hochschulpolitik und Hochschulpraxis ergeben.
Die neue Ausgabe von „DAAD Forschung kompakt“ fasst zentrale Befunde des Forschungsprojekts „Sprache und Studienerfolg bei Bildungsausländerinnen und Bildungsausländern“ (SpraStu) zusammen. Im Interview erläutern Katrin Wisniewski, Projektleiterin und Professorin an der Universität Bamberg und Jupp Möhring, Projektkoordinator und Dozent an der TU Dresden, was der Anlass für das Forschungsprojekt war, wie sie bei der Untersuchung des Zusammenhangs von Sprachkompetenzen und Studienerfolg genau vorgegangen sind und welche Konsequenzen für die Hochschulpraxis sich ihrer Einschätzung nach aus den Befunden des Projekts ergeben.
Dr. Julia Zimmermann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Lehrgebiet Bildungspsychologie an der FernUniversität in Hagen. In Ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit unterschiedlichen Facetten der internationalen Studierendenmobilität, u.a. mit dem Studienerfolg internationaler Studierender in Deutschland. Auf Basis von Daten des vom BMBF geförderten SeSaBa-Projekts hat sie nun gemeinsam mit ihrem Kollegen Juan Serrano-Sánchez das subjektive Wohlbefinden internationaler Studierender im Studienverlauf und zu Beginn der Corona-Pandemie untersucht. Im Interview mit uns erläutert sie die wichtigsten Befunde der Analyse, die Ende Januar in der DAAD-Publikationsreihe „DAAD Forschung kompakt“ veröffentlicht wurde.
Theresa Thies ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Bayerischen Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung (IHF) in München. Im Rahmen ihrer Promotion beschäftigt sie sich mit dem Studienerfolg internationaler Studierender in Deutschland. Im Interview berichtet sie von den Befunden ihrer aktuellen Analyse zum Zusammenhang von studentischer Erwerbstätigkeit und Studienerfolg bei internationalen Studierenden. Dabei zeigt sich: Bis zu einem Umfang von ca. elf Stunden pro Woche scheint sich solch eine Tätigkeit nicht negativ auf die Studiennoten und den Studienfortschritt auszuwirken.
Im vierten Teil unserer Interview-Serie zum DAAD-Sammelband "Internationale Studierende in Deutschland: Perspektiven aus Hochschulforschung und Hochschulpraxis" sprechen wir mit Dr. Christina von Behr und Mirja Uschkureit von der Academy HERE AHEAD - der Bremer Landeseinrichtung für das Vorbereitungsstudium für internationale Studieninteressierte. Sie erläutern darin u.a. den spezifischen Ansatz der Academy bei der Studienvorbereitung internationaler Studieninteressierter, die Unterschiede zwischen internationalen Studierenden mit und ohne Fluchthintergrund und die zentralen Erfolgsfaktoren der Bremer Studienvorbereitung.
Wie schon in den beiden letzten Jahren hat der DAAD im Dezember eine Schnellabfrage zur Zahl der internationalen Studierenden in Deutschland durchgeführt, an der sich 180 Hochschulen aus ganz Deutschland beteiligten. Auf Basis dieser Rückmeldungen prognostiziert der DAAD einen neuen Höchststand der Studierendenzahlen, sowohl in Bezug auf die neu eingeschriebenen als auch in Bezug auf die Gesamtzahl aller internationalen Studierenden. Im Interview erläutert DAAD-Experte Dr. Jan Kercher u.a., warum es eine gute Nachricht ist, dass die Gesamtzahl der internationalen Studierenden dabei aber deutlich weniger stark angestiegen ist als im letzten Wintersemester.
Im dritten Teil unserer Interview-Serie zum DAAD-Sammelband "Internationale Studierende in Deutschland: Perspektiven aus Hochschulforschung und Hochschulpraxis" sprechen wir mit Anne Quander und Fabian Altemöller von der Hochschule Koblenz über ihren Beitrag zum Thema "Deutschkurse, Gasthörerschaft, Beratung: Motoren für den Studienerfolg!". Sie berichten darin von den Erfahrungen ihrer Hochschule, das zur Immatrikulation für deutschsprachige Studiengänge erforderliche Sprachniveau in Deutsch von C1 auf B2 zu senken, um mehr internationale Studierende zum Studium zulassen zu können.